Prinzipiell kann ein Schlaganfall so gut wie jede mögliche Sehstörung auslösen.
Typisch sind plötzliche Sehverschlechterung oder das (spontane) Sehen von Doppelbildern.

Ob und wie genau sich ein Schlaganfall auf das Sehen auswirkt, ist davon abhängig, welches Gehirnareal von der Durchblutungsstörung betroffen ist.

Je schneller die Behandlung einsetzt, um so höher sind die Chancen, dass sich die Sehstörungen wieder komplett zurückbilden.

Typische Sehstörungen nach einem Schlaganfall

  • Doppelbilder: Die Ursache liegt hier in einer zeitweisen Lähmung der Augenmuskeln
  • Einengung des Blickfeldes: man schaut wie durch eine Röhre, die Ränder sind dunkel
  • Ausfall bestimmter Blickbereiche: Man sieht zum Beispiel mit beiden Augen den rechts der Mitte gelegenen Teil
    Flimmern vor Augen
  • Im Extremfall sogar ein kurzzeitiger kompletter Ausfall eines Auges

Es kommt auch vor, dass die Augen bzw. das Sehen zwar intakt sind, aber die betroffenen nichts erkennen. Sie können das Gesehen nicht mehr benennen. Das ist dann eine Wahrnehmungsstörung, die aber auch mit den Zelluntergang im Gehirn zusammenhängt.